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Johann Gottfried Herder: Legenden – Band 148 unserer Reihenchronik.
Einer der Bände aus unserem Haus, der eindeutig in der Anfangszeit des 20. Jhr. die größte Nachfrage hatten und später auch nicht mehr aufgelegt wurden. Zurecht? Die Legendenerzählung hat heute kaum mehr Platz in den Klassenzimmern oder Lehnsesseln.

Johann Gottfried von Herder, geboren 1744 in Mohrungen, war ein deutscher Dichter, Übersetzer, Theologe sowie Geschichts- und Kultur-Philosoph der Weimarer Klassik. Er war einer der einflussreichsten Schriftsteller und Denker deutscher Sprache im Zeitalter der Aufklärung und zählt mit Christoph Martin Wieland, Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller zum klassischen Viergestirn von Weimar.

Herder als Legendenschreiber? Ein erst einmal unerwartetes Thema. Er nahm alte, chrtistliche Legenden her, viele änderte er völlig um, manche verkehrte er in ihr gerades Gegenteil; er wollte sie, wie er selbst sagte, "dem lehrenden Idyll" näher bringen. Darunter verstand er "die Darstellung oder Erzählung einer menschlichen Lebensweise ihrem Stande der Natur gemäß, mit Erhebung derselben zu einem Ideal von Glück und Unglück". Unser Autor hebt hervor, und darin erkennen wir Herder wieder, "alle Legenden Herders haben einen ehrhaften Zug; sie sollen Beispiele zu einer Lehre sein. Diese Lehre drückt er am Anfang oder Ende der Legende in einem allgemeinen Satz aus."

Wer einmal in die Cäcilia-Legende oder die Schiffbruchlegende schnuppern möchte, dem empfehlen wir den Blick ins Buch!