Die korrekte Quellenangabe

Bei Zitaten muss immer die Quelle angegeben werden. Während es bei Zitaten aus dem zu interpretierenden Werk genügt, die Seite bzw. Zeile oder den Vers anzugeben und das Werk im Literaturverzeichnis (und idealerweise in der Einleitung) als zitierte Ausgabe aufzuführen, werden Zitate aus der Sekundärliteratur in der Regel in Fuß- oder Endnoten belegt. Die zitierte Sekundärliteratur wird dann ebenfalls in einem Literaturverzeichnis aufgeführt.

Häufig benutzte Quellenarten zeigen wir hier an Beispielen auf. Vorsicht: Manche Lehrer und Professoren bevorzugen etwas andere Angaben – besser vorher nachfragen!

Grundsätzlich gilt:

  • Autorenangabe: Nachname, Vorname
  • Titelangabe: Titel. Untertitel.
  • Am Ende steht immer ein Punkt, vor Seitenangaben immer ein Komma.
  • Höchstens drei Autoren bzw. Orte nennen. Gibt es mehr, schreibt man u. a. („und andere“. Lateinisch „et al.“): Autor 1; Autor 2; Autor 3 u. a.
  • Verlagsangaben sind nicht zwingend notwendig, aber nicht falsch.
  • Wird auf zwei Seiten verwiesen, steht ein „f.“ (für „folgende“) hinter der Seitenzahl, bei mehr Seiten ein „ff.“

Bücher:

Wird erstmals aus einem Werk zitiert, sollte in der Fußnote ein „Vollbeleg“ verwendet werden, danach genügt der „Kurzbeleg“.
Vollbeleg

Autor(en): Titel. Untertitel. X. Aufl., Ort Jahr, Seite.

Beispiel
:
Vogt, Jochen: Einladung zur Literaturwissenschaft. 4., aktualisierte Aufl., München 2004, S. 124.
Mit Verlagsangabe: Autor(en): Titel. Untertitel. X. Aufl., Ort: Verlag, Jahr, Seite.
Beispiel
:
Vogt, Jochen: Einladung zur Literaturwissenschaft. 4., aktualisierte Aufl., München: Fink, 2004, S. 124.
Kurzbeleg

Nachname des Autors: Kurztitel, [evtl. Jahr], Seite.

Beispiel
:
Vogt: Einladung, S. 199.

Reihentitel:

Autor(en): Titel. X. Aufl., Ort Jahr, Seite (= Reihe, Band XX).
Beispiel
:
Möbius, Thomas: Sophokles, Antigone. 4. Aufl., Hollfeld 2008, S. 25 (= Königs Erläuterungen und Materialien, 41).

Fachzeitschriften:

Autor(en): Titel. In: Zeitschrift, Jahrgang Erscheinungsjahr, Heftnummer, Seite.
Beispiel
:
Lange, Kerstin: Abitur in Deutschland. In: Bildung, 44. Jg. 2002, Heft 3, S. 271.

Sammelwerke:

(Bücher oder Aufsatzsammlungen mit Herausgeber)
Autor(en): Titel. In: Herausgeber (Hg.): Titel. X. Band, X. Aufl., Ort Jahr, Seite.

Beispiel
:
Will, Andrea: Das Abitur wird schwieriger. In: Meier, Holger (Hg.): Neue Wege zum Abitur. 7. Band, 2. Aufl., Köln 2001, S. 445 f.

Unveröffentlichte Schriften:

(Magisterarbeiten, Dissertationen, Aufsätze, Notizen usw.)
Autor(en): Titel. Typ, Ort Jahr, Seite.

Beispiel
:
Appel, Thomas: Wie ein Buch entsteht. Unveröffentlichte Magisterarbeit, Bamberg 1999, S. 67.

Presse:

Autor(en) bzw. ohne Verfasser (o. V.): Titel. In: Zeitung, Nummer vom Datum, Seite.
Beispiel
:
o.V.: Notebook-Klassen. In: Fränkischer Tag, Nr. 120 vom 26. 05. 2008, S. 31.

Amtliche Publikationen:

Herausgeber (Hg.): Titel. In: Publikation, Band. Ort Datum/Jahr, Seite.
Beispiel
:
Schulreferat Stuttgart (Hg.): Der neue Bildungsplan. Stuttgart 2005, S. 12.

Internet:

Autor(en): Titel. Erscheinungstag. URL: Internet-Adresse. Stand: Abrufdatum. (Jeweils falls vorhanden.)
Beispiel
:
Blecken, Gudrun: Wie interpretiere ich? URL: http://www.bange-verlag.de. Stand: 1. 6. 2008.

CD-ROM/Hörbücher:

Herausgeber (Hg.): Titel. CD-ROM (ggf. Nummer, Titel), Ort Jahr.
Beispiel
:
HörMüller Verlag (Hg.): Abiturienten reden. 3 CD-ROMs, CD 1: Das Müller-Gymnasium, Stuttgart 2003.