Titelcover Napoleon oder die hundert Tage Hannibal Grabbe Königs Erläuterungen     Musterseite Napoleon oder die hundert Tage Hannibal Grabbe Königs Erläuterungen

Da man sich Anfang der 70er Jahre eine Rückkehr des Dahn-Werkes nicht vorstellen konnte, vergab man die Bandnummer 131/132 im Jahre 1973 neu an: Christian Dietrich Grabbe: Napoleon oder die Hundert Tage / Hannibal - auch hier wieder mit Blick ins Original.

Der Band verblieb für einige Jahre in unserer Reihe, konnte sich aber nicht langfristig in Schulkanon halten. Fast schon unverständlich, denn unser Autor Dr. Neis spart nicht mit Lob:

"Grabbe lesen heißt (...) Geschichte als potentielle Energie unmittelbar und im höchsten Sinne dynamisch zu erleben. (...) Grabbes Geschichtstheater ist von einer frappierenden Modernität. Es nimmt nicht nur die entheroisierende Auffassung der Geschichte unserer Zeit voraus, indem es Geschichte als ein dem Einfluß des Menschen oft entzogenes elementares Wirken irrealer Kräfte begreift, die sich in einem realen Machtkampf verschiedener Parteien manifestieren, sondern es bedient sich auch einer szenischen Art der Darstellung, die im Gebrauch des Mimischen, Pantomomischen, Choreographischen und der Expressivität der sprachlichen Struktur Elemente des Theaters des 20. Jh., ja des modernen "absurden Theaters" konkretisiert. "